Mit über 40 000 Teilnehmern aus 75 Ländern und Regionen und 1778 Ausstellern aus 34 Ländern bewies die Expo Real eindrucksvoll ihre Bedeutung für die Immobilienbranche. Im Fokus der zahlreichen Gespräche und intensiven Diskussionen standen in diesem Jahr insbesondere konjunkturelle Fragen rund um Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Zukunftschancen in Deutschland.
Im Rahmen ihrer Messepräsenz lud die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) zwei führende Unternehmen aus der Region zum Wirtschaftstalk am Baden-Württemberg Stand ein, die ihr Unternehmen und den Nordschwarzwald als wirtschaftsstarke Region präsentierten.
Für die Unternehmensgruppe Fritz Schlecht GmbH (SHL GmbH) aus Altensteig waren Ralf Schlecht, geschäftsführender Gesellschafte, und Florian Zanger, Key Account Manager, die Interviewpartner von Jochen Protzer, Geschäftsführer der WFG. Nach einer kurzen persönlichen Vorstellung des Unternehmens und seiner Geschäftsbereiche zeigte Ralf Schlecht die Herausforderungen auf, die es in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage aus seiner Sicht zu meistern gilt.
„Märkte müssen identisch sein“
In der differenzierten Betrachtung ging er auf verschiedene Punkte ein. So nannte er als zentrale Herausforderung, dass der Wettbewerbs- und Innovationsdruck sehr hoch sei: „Wir lieben Wettbewerb, aber die Rahmenbedingungen in den Märkten müssen für alle identisch sein. Und das sind sie nicht. Das fordern wir ein.“
Weitere Punkte zeigte er mit dem notwendigen Ausbau der Infrastruktur vor allem im ländlichen Raum auf sowie mit der Herausforderung „digitale Prozesse einzuführen und bestehende Strukturen anzupassen“.
Abschließend motivierte er, in Ausbildung und Qualifizierung von Fachkräften zu investieren, damit diese in der Region bleiben. Die Wirtschaftsregion Nordschwarzwald sieht Ralf Schlecht durch die Kombination aus starker Wirtschaftskraft, innovativen Unternehmen und Dienstleistern sowie hoher Lebensqualität gut gerüstet: „Die Menschen, die hier leben und arbeiten, machen das Besondere unserer Region aus. Deshalb stehen wir auch ohne Wenn und Aber zu unserer Wirtschaftsregion Nordschwarzwald.“
Marke Schwarzwald
In diesem Zusammenhang hob Florian Zanger die Bedeutung des Wirtschaftsstandorts Nordschwarzwald für sein Unternehmen hervor: Die „Marke Schwarzwald“ sei in vielen Bereichen ein sehr wichtiges Argument, das für unser Unternehmen steht. Im Handwerk und insbesondere in der Holzverarbeitung verbinde man den Schwarzwald mit Qualität, Zuverlässig und Nachhaltigkeit.
Dazu sei der Schwarzwald ein Label, das touristisch gesehen weltweit eine der großen und bekannten deutschen Reisedestinationen sei . Für Hoteliers aus dem ganzen Land ist das eine sehr positiv besetzte Region. „Vielleicht sind das neben unserem Auftritt wichtige Gründe, warum uns Kunden aus ganz Deutschland in Altensteig-Garrweiler besuchen.“
Inspiration für WFG
Aus dem Wirtschaftstalk konnte auch die WFG wertvolle Einblicke und Inspiration mitnehmen, um ihr breites Aufgabenfeld zu intensivieren: „Als Wirtschaftsförderung sind wir Partner und Dienstleister für alle Wirtschaftsakteure in der Region Nordschwarzwald. Unsere Mission ist es, in der gesamten Region positive Rahmenbedingungen für gedeihliches wirtschaftliches Handeln zu gestalten und die Region als innovativen und attraktiven Standort zu positionieren“, betont Jochen Protzer.